Monitoring von Pflanzenkrankheiten

Unser Anspruch ist es, ihnen zu helfen, mit möglichst geringem Aufwand den höchstmöglichen Gewinn zu erwirtschaften.

Ökologisch bewusstes Handeln und höchste Wirtschaftlichkeit sind keine Gegensätze mehr.

Auch in modernen Zeiten ist eine ausschließliche Planung des Pflanzenschutzes vom Computer aus nicht möglich. Die Natur scheint viel zu komplex, als dass alle Faktoren in entsprechenden Modellrechnungen hinreichend berücksichtigt und kalkuliert werden könnten. Die Schlussfolgerung hingegen ist ganz einfach: Der Patient, unsere Kulturen nämlich, befinden sich im Feld. Nicht anders als es bei der Humanmedizin gehandhabt wird, so verhält es sich bei Pflanzen. Man kann ihren Gesundheitszustand untersuchen und davon ausgehend die Notwendigkeit einer Behandlung beurteilen. Freilich kann man Pflanzen im strengen Sinne nicht therapieren, da sie nur in beschränktem Maße heilen können. Darum geht es auch gar nicht. Vielmehr liegt der Schlüssel darin, die Krankheitserreger zu kontrollieren. Ein Eliminieren ist einerseits nicht notwendig und darüber hinaus viel zu aufwändig. Meist tolerieren die Pflanzen ein bestimmtes Befallsniveau ohne Verluste zu erleiden. Dieses Maß an Krankheit ist in der Schadensschwelle definiert. Die Kenntnis der aktuellen Erregersituation ermöglicht eine Beurteilung der zukünftigen Entwicklung. Dazu wiederum sind die IPS-Modelle hilfreich. Wenn also die zukünftige Entwicklung das Eintreten wirtschaftlicher Verluste erwarten lässt, so muss eine “Medizin” verschrieben werden. Die Indikation, d.h. das vorhandene Erregerspektrum und die Befallsausmaße zu einem bestimmten Zeitpunkt der Vegetation, lassen eine gezielte Zusammenstellung der Medizin zu, z.B. Zeitpunkt der Behandlung, Wirkstoffe, Aufwandmenge. So kann mit minimalem Aufwand  optimale Wirkung erzielt werden.  Sie handeln damit umweltbewusst und erzielen gleichzeitig höchste Wirtschaftlichkeit.