Beurteilung der Effizienz:
Epidemien finden statt in Raum und Zeit, darüber hinaus zu gegebenen Umweltbedingungen des Standortes, der Witterung sowie der Kulturführung. Jeder Fall, sprich der Anbau einer Kultur während einer Wachstumsperiode, liegt anders. Um hieraus Generalisierungen ableiten zu können, wäre eine Sammlung und Archivierung der Daten wünschenswert.
Unser gemeinsames Interesse sollte dahin gehen, den Erfolg unserer Empfehlungen resp. ihrer Maßnahmen einer kritischen Prüfung zu unterziehen.
Dafür sind ein paar Vorkehrungen zu treffen: Daten der Umwelt: Hier ist es nur nötig, dass sie den Probenbegleitschein, welcher die Schlagdaten beinhaltet, ausfüllen. Die zugehörigen Witterungsdaten besorgen wir. Epidemiologie: Diese Daten ergeben sich durch die Bonituren; bei Getreide wird eine 3malige Probenahme empfohlen. Die Routine beinhaltet darüber hinaus die Datenverarbeitung in speziell dafür vorbereiteten Computerprogrammen. Im Rahmen der Erstellung einer Empfehlung geschieht das sowieso. Diesbezüglich fällt keine zusätzlicher Aufwand an.
Zusätzlich wäre eine Endbonitur (BBCH 75, Milchreife) anzuraten, um die Effekte der Behandlungen im Rahmen der gegebenen Umwelt analysieren und wissenschaftlich auswerten zu können. Bei Durchführung über mehrere Jahre ergibt sich eine Datensammlung ähnlich einer Patientenkartei, welche weitergehende Schlussfolgerungen sowie das Aufspüren von Systemfehlern ermöglicht. Denn, auch die modernsten Modelle sind nicht perfekt. Es liegt an Ihnen unsere Empfehlung resp. ihre Maßnahmen einer Prüfung zu unterziehen, indem für jede Applikation ein Spritzfenster angelegt wird. Letztendlich ist der Ernteertrag entscheidend. In gesonderten Fällen kann eine Beerntung der Spritzfenster mittels Parzellenmähdrescher vorgenommen werden.
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