Wir arbeiten mit Ihnen zusammen, Pflanzenklinik und landwirtschaftlicher Betrieb
Auch Pflanzen brauchen einen Arzt, ähnlich wie der Mensch.
Ihre Patienten müssen daher zu bestimmten Zeitpunkten in die Klinik. Die Untersuchungen, qualitative und quantitative Diagnose, sind ausschlaggebend für die Art des Pflanzenschutzes. Gesunde brauchen keinen Arzt. Wenn sich aber eine Epidemie entwickelt, so muss entsprechende “Medizin” verschrieben werden.
Sie sammeln Stichproben von Ihren Feldern ein. Diese werden zu kritischen Zeitpunkten in unserem Labor auf Vorhandensein von Pflanzenkrankheiten begutachtet.
Methoden zur Untersuchung:
Visuell anhand des Symptombildes (bei fakultativen Parasiten, z.B. Septoria, Netzflecken, DTR, Cercospora etc.) meist nicht ausreichend!
Morphologisch anhand der Erregerstrukturen resp. Vermehrungseinheiten (Diagnose mittels Binokular bei 20-50facher Vergrößerung)
Mikrobiologisch durch Isolierung und Anwendung der Koch’schen Postulate
Serologisch bei Verdacht auf Virosen
Molekularbiologisch anhand der Basensequenz (molekulare Marker)
In der Regel sind die ersten beiden Untersuchungsmethoden ausreichend. Mikrobiologische, serologische und molekularbiologische Bestimmungen sind deutlich aufwändiger; sie eignen sich nicht für Serienuntersuchungen und werden daher nur bei besonderen Fragestellungen zur Anwendung kommen.
Die Bonitur konkretisiert die aktuelle Erregersituation. D.h. welche Krankheiten sind vorhanden und wie stark sind sie verbreitet. Zusätzlich wird die regionale Witterung berücksichtigt, welche entscheidenden Einfluß auf das Krankheitsgeschehen hat. Diese Informationen werden in die Pflanzenschutzmodelle eingespeist und mittels Computerprogramm zu einer Empfehlung verarbeitet.
Die Empfehlung führt hin zu einem schlagspezifisch genauestens auf die Bedürfnisse abgestimmten Pflanzenschutz im Hinblick auf die Auswahl des/der Wirkstoffe/s, der Aufwandmenge sowie Zeitpunkt und Frequenz der Ausbringung.
Landwirten bringt dies mehrere Vorteile:
Bewusstes Handeln statt “ins Blaue”
Orientierung anhand von Bekämpfungs- und Schadschwellen
rechtzeitige und abgestimmte Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten erzielt höchste Effizienz,
dadurch Möglichkeit der Pflanzenschutzmittel-Reduktion bzgl. Häufigkeit und Aufwandmenge
Optimierung der Wirtschaftlichkeit
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